Oft reden die Menschen nicht über Ihre Probleme, über die
Dinge die Sie stören. Sei es weil sie sie als Kleinigkeiten abtun oder weil sie
einfach nicht darüber reden können oder wollen. Der "Samen" dieser
Probleme fängt aber gerade in diesen Situationen an zu keimen. Wenn man dem
anderen nicht von Anfang an ehrlich und offen gegenübertritt und sagt was einen
stört hat man nach einer Weiler ganz schnell das Problem das man irgendwann
wenn einem diese Dinge immer mehr und mehr reizen bei dem anderen auf Unverständnis
trifft. Gerade wir Frauen neigen dazu am
Anfang einer Beziehung viele Dinge die uns stören für uns zu behalten oder wir
sehen sehr schnell über diese Dinge hinweg.
Später dann gibt es riesigen Zoff wegen einem
"hochgeklappten Toilettendeckel" oder einer "offengelassenen
Zahnpastatube "und unser "Keimling" hat sich zu einem Mammutbaum
weiterentwickelt.
Männer sind anders gestrickt als wir Frauen. Wenn man sich
in Ihre Lage versetzt verwandeln wir uns von einem Tag auf den anderen vom
zarten Prinzesschen zur blutrünstigen Raubkatze die hormongesteuert wegen eine
Zahnpastatube einen Weltkrieg begint. Sie verstehen nicht wie sehr einen so
etwas auf die Palme bringen kann und sie verstehen erst recht nicht wieso das
von heute auf morgen passiert. Woher auch? Schließlich waren wir doch immer
lieb und gefällig und haben nie ein Wort darüber verloren. Eigentlich sind wir selbst schuld. Wie soll er etwas richtig
machen das er hunderte Male falsch gemacht hat und nicht getadelt wurde. Ich
würde ja schon so weit gehen zu behaupten das wir es Ihm so anerzogen haben. Aus seiner Sicht war alles in Ordnung und wir provozieren
einen Streit, denn sonst hat es uns doch auch nie gestört.
Viele Alltagsproblem lassen sich ganz einfach in den Griff
bekommen wenn man einfach mehr miteinander redet. So banal es klingt, dass
Frauen und Männer unterschiedlich ticken wissen wir eigentlich alle. Die Kunst
ist es einen gesunden Mittelweg zu finden um beiden gerecht zu werden.
Sicherlich sind es viele Kleinigkeiten nicht wert angesprochen zu werden, aber
man sollte dabei nie vergessen das sich aus einer kleinen Sache die einen stört
ganz schnell ein Problem entwickelt, welches unvermeidlich zu alltäglichen
Streitigkeiten führen kann. Männer jeden Furz vor Augen zu halten und zu
korrigieren ist hier aber auch nicht der Richtige Weg. Vielmehr sollten wir in
uns gehen und analysieren was sich eventuell später zu einem Problem entwickeln
könnte.
Und vergesst nie, der Ton macht die Musik. Man kann nicht
einfach immer nur fordern. Manchmal kommt man mit einer beiläufigen Anspielung
wie zum Beispiel "Schatz, in der Glam stand heute, dass 30% aller Frauen
die Ihre Männer verlassen haben, dies einzig wegen dem ständig oben gelassenen
Toilettendeckel getan haben" ein freches Grinsen und ein Augenzwinkern und
schon habt ihr höchstwahrscheinlich den Erfolg den Ihr wolltet. Ihr müsst keine
lange Diskussionen führen und der Partner bekommt nicht das Gefühl Ihr wollt Ihn
erziehen. Denn seien wir doch mal ehrlich, nicht wenige Männer haben das Gefühl
Sie werden durch uns entmannt.
Bei seinem nächsten Toilettenbesuch wird Ihm das Diagramm
der 30% Frauen vor Augen stehen, welche Ihre Männer verlassen haben und er wird
selbst entscheiden den kleinen Handgriff mehr zu tun. Und das Wichtigste bei
dieser Taktik ist, dass er nicht das Gefühl haben wird von uns zu dieser
Handlung gebracht worden zu sein, sondern vielmehr sie als eigene Entscheidung
empfindet.
Hach.... die Zahnpastatube. Ein klassiker bei meinem Freund. Und die Zahnpasta trocknet dann schön aus. Aber in letzter Zeit konnten wir auch über anderen Kleinscheiß streiten. Insofern hast du schon recht. Aber es sollte niemals der Respekt verloren gehen.
AntwortenLöschenWarum kann man sich nur ueber solche Kleinigkeiten aufregen und deswegen eine Beziehung beenden?!?Keine anderen Probleme?Zuviel Fernsehkonsum ala Dschungelcamp?
AntwortenLöschenAlso ich wohne in einem der aermsten Laender der Welt und kann Dir sagen das ich weiss wie richtige Probleme aussehen aber eben auch wahre Menschlichkeit fernab von typisch westlichem affektiertem Getue.Genau das macht das Leben hier in Kambodscha so lebenswert,normale,herzliche und autentische Menschen.
In diesem Sinne
Alles Gute